Stücklistenposition anlegen
Mit / können Sie unter Stammdaten / Artikel (Seite ...stückliste, Neu / Bearbeiten) den Stücklisten Positionen zufügen bzw. vorhandene Positionen ändern.
Bei der Auswahl der Stücklistenposition wird der Artikeltyp geprüft, da eine Verschachtelung von Stücklisten ineinander nur in begrenztem Umfang zugelassen wird.
Wenn Sie der Stückliste einen Variantenartikel zugeordnet haben, erhalten Sie bei Auswahl der Stückliste in Belegen die Abfrage nach der gewünschten Variantenausprägung.
Artikel und Anzahl - Je Position ist die Artikelnummer auszuwählen und die Anzahl einzutragen.
Bei der Positionserfassung zu einer Produktionsstückliste können Sie auch Positionen mit der Menge Null erfassen, um diese z.B. im Werkauftrag als Alternativpositionen zu verwenden.
Ist dem Artikel eine Formel zugewiesen, öffnet sich nach Auswahl des Artikels automatisch die Maske zur Eingabe der Variablen. Mit der Tastenkombination [Alt] + [R] kann diese Eingabemaske erneut aufgerufen werden.
Wenn gleichnamige Extrafelder in der Tabelle der Stücklistenpositionen existieren, werden dort die Eingaben der Parameterabfrage gespeichert.
Handelsstückliste
Zu einer Handelsstückliste können nur normale Artikel und Artikel vom Typ Produktion und Variante als Position zugeordnet werden. Nach Auswahl des Artikels erscheint für diesen zu Ihrer Information der Kalkulations- und Listenpreis entsprechend seiner Mengen- und Preiseinheit.
In den Belegen wird die Handelsstückliste komplett mit allen Positionen eingefügt, kann über die Formulareditorgestaltung wahlweise jedoch mit oder ohne Unterpositionen ausgedruckt werden.
Lagern - Mit Eintragung im Feld Lagern der Stücklistenposition legen Sie fest, ob in Ausgangsbelegen die lagerfähigen Stücklistenpositionen zusätzlich zum Hauptartikel im Lager verbucht und somit auch im Bestellvorschlag berücksichtigt werden sollen.
Kalkulation - Die Eigenschaften des Stücklistenartikels sind massgebend, wobei die Einzelpreise der Unterpositionen den Listenpreis der Stückliste bilden. Die Einzelpreise können aber auch unabhängig vom eigenen Listenpreis für die Stückliste manuell kalkuliert werden. Hierzu werden Ihnen der Kalkulations- und Listenpreis der Stücklistenposition entsprechend seiner Mengen- sowie Preiseinheit angezeigt. Eine eigene Kalkulation ist für die Handelsstückliste nicht möglich.
Die Stücklistenpositionen können vom Handelsstücklistenartikel unterschiedliche Steuerschlüssel haben, solange diese in den Steuerprozenten übereinstimmen.
Hinweis: Damit der Kalkulations- und Listenpreis für die gesamte Handelsstückliste frei festgelegt werden kann, muss mindestens eine Stücklistenposition in der Kalkulation auf ”manuell” eingestellt sein. Der Kalkulations- und Listenpreis darf für diese Positionen zur prozentualen Aufteilung nicht Null sein.
Wird im Ausgangsbeleg der Preis der Stückliste überschrieben, werden die Einzelpreise der Unterartikel für die Verkaufsstatistik prozentual aufgeteilt. Jede einzelne Stücklistenposition lässt sich im Ausgangsbeleg noch verändern, sofern die Belegposition nicht von einem Vorgängerbeleg übernommen wurde.
Produktionsstückliste
Produktionsstücklistenartikel müssen über einen Werkauftrag erzeugt werden. Zu einer Produktionsstückliste können nur normale Artikel und Artikel vom Typ Produktion oder Variante als Position zugeordnet werden.
Artikel und Anzahl - Je Position ist die Artikelnummer auszuwählen und die Anzahl einzutragen. Sie können auch Positionen mit der Menge Null anlegen, wenn Sie diese z.B. im Werkauftrag als Alternativpositionen verwenden wollen.
Ist dem Artikel eine Formel zugewiesen, öffnet sich nach Auswahl des Artikels automatisch die Maske zur Eingabe der Variablen. Mit der Tastenkombination [Alt] + [R] kann diese Eingabemaske erneut aufgerufen werden.
Mengeneinheit - Hier kann anstelle der Standardmengeneinheit des Artikels eine andere Mengeneinheit, zu der im Artikelstamm eine Mengenumrechnung hinterlegt ist, gewählt werden.
Zur Information erscheint der Kalkulationspreis für einen Artikel entsprechend der gewählten Mengeneinheit.
Produktionskosten - Der ermittelte Betrag, wird manuell eingetragen.
Lagern - Mit der Option Lagern Auto legen Sie fest, dass die
Stücklistenpositionen (Teile) in Werkaufträgen im Lager verbucht und somit auch im Bestellvorschlag
vorgeschlagen werden.
Damit die Teile (Lagerartikel) im Bestellvorschlag
berücksichtigt werden, ist es erforderlich, dass der Werkauftrag begonnen
(reserviert) wird.
Kalkulation
- Automatisch - der Kalkulationspreis wird immer aktuell aus der eigenen Kalkulation des Stücklistenartikels berechnet und verwendet.
- Manuell - verwendet immer den eingegebenen Kalkulationspreis.
Hinweis: Damit der Kalkulationspreis und die Produktionskosten für die gesamte Produktionsstückliste selbst festgelegt werden können, muss mindestens ein Stücklistenunterartikel auf manuelle Kalkulation eingestellt sein. Der Kalkulationspreis und die Produktionskosten dürfen dabei für diese Positionen zur prozentualen Aufteilung nicht Null sein.
Auflösung - Ist die Unterposition wiederum eine Produktionsstückliste, kann festgelegt werden, ob diese Position im Werkauftrag aufgelöst werden soll oder nicht. Bei Auflösung werden anstelle der Unterstückliste deren Positionen in den Werkauftrag eingefügt. Die Unterstückliste selbst erscheint hierin nur informativ als Kommentarzeile und kann nicht weiter bearbeitet werden.
Für diese Stücklistenpositionen steht Ihnen unter Bemerkung ein zusätzliches Langtextfeld zur Verfügung.
Bereich Extrafelder - Dieser Bereich erscheint nur, wenn über VorgabewerteExtrafelder angelegt wurden. Das Einfügen in diesen zusätzlichen Maskenbereich erfolgt in allen Stammdaten, für die Extrafelder vorgesehen sind, gleich.
Vorlauffrist - Im Bereich Produktionsstückliste kann man eine Vorlauffrist für die Terminierung der Teile des zu produzierenden Artikels hinterlegen. Diese wird für die Terminberechnung im Werkauftrag beachtet.
Produktionsstücklistenartikel in Fertigungsartikel wandeln
Bei Artikeln vom Stücklistentyp Produktion steht Ihnen im Funktionsmenü des Artikelstamms die Funktion Produktionsstücklistenartikel in Fertigungsartikel wandeln zur Verfügung.
Beim Ausführen dieser Funktion werden die Arbeitsschritte des hinterlegten Arbeitsplans (dieser ist zwingend erforderlich) und die Artikel der Produktionsstückliste in eine neue Fertigungsliste übertragen. Die Produktionsstückliste des Artikels wird dabei unwiderruflich gelöscht und der Stücklistentyp des Artikels auf Fertigung umgestellt. Der Arbeitsplan bleibt erhalten. Vorhandene gleichnamige Extrafelder werden ebenfalls übertragen.
Wenn der Produktionsstücklistenartikel erhalten bleiben soll und Sie den Fertigungsartikel zusätzlich anlegen möchten, erstellen Sie vor dem Ausführen der Funktion eine Kopie des Produktionsstücklistenartikels und wandeln diese um.
Die Funktion Produktionsstücklistenartikel in Fertigungsartikel wandeln (Artikelstamm) und der Werkauftrag enthalten Prüfungen, die verhindern, dass Unterstücklisten gewandelt werden und Werkaufträge ohne Stückliste erstellt werden können.
Damit diese Funktion im Kontextmenü aktiviert ist, muss unter Produktionssteuerung ein Arbeitsplan hinterlegt sein, ansonsten ist diese Position ausgegraut.
siehe auch: Produktionsstücklisten wandeln
Stücklistenartikel mit der Eigenschaft Fertigung müssen über einen Fertigungsauftrag erzeugt werden. Dort werden sie produziert und in entsprechende Lager eingelagert. In den Belegen wird ein Fertigungsartikel wie ein Einzelartikel gehandhabt. Fertigungslisten können ab dem Kalkulationspreis, der sich wiederum aus den Preisen der Unterartikel sowie den Produktionskosten ergibt, kalkuliert werden. In Stammdaten / Artikel (Seite Fertigungsliste) kann eine Fertigungsliste zugeordnet werden.
Musterstückliste
Musterstücklisten dienen lediglich als Eingabehilfe für immer wiederkehrende Eingaben. Hierbei werden der Stückliste lediglich die Positionen und deren Anzahl zugeordnet. Sobald diese in einen Beleg eingefügt werden, wird jeder Stücklistenunterartikel zu einer eigenen Belegposition. Hierbei sind alle Eigenschaften (rabattfähig, provisionsfähig usw.) und Preise der Einzelartikel im Beleg und in der Lagerverwaltung massgebend.
Typ I - Beim Muster Typ I wird im Beleg der Hauptartikel durch seine Positionen ersetzt. Eine eigene Preiskalkulation des Hauptartikels ist nicht erforderlich und möglich.
Typ II - Beim Muster Typ II werden im Gegensatz zum Typ I der Hauptartikel selbst und zusätzlich die Stücklistenpositionen in den Beleg eingefügt. Der Hauptartikel und auch die Positionen werden als normale Artikel verwendet, d.h. für Kalkulation, Lagern usw. gibt es keine Einschränkungen.
Beispiel
Anwendung kann die Musterstückliste vom Typ II beispielsweise beim Getränkeverkauf finden, wo zusätzlich zu den verkauften Flaschen noch das Pfand als Belegposition benötigt wird.
Siehe auch:
Stücklisten